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Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Gütersloh

Vergewaltigung

Frau verängstigt auf dem Boden

Das Trauma überwinden

Vergewaltigung und andere Formen sexualisierter Gewalt sind eine gesellschaftliche Realität, die jede Frau und jedes Mädchen unabhängig von Alter, Aussehen und sozialer Herkunft treffen kann. Die Opfer von sexueller Gewalt müssen nicht nur ihren körperlichen Schmerz bewältigen, sondern auch mit den seelischen Folgen, mit der Angst und ihrem Scham, der Demütigung und Erniedrigung durch diesen massiven Angriff auf ihre Person fertig werden. Oft suchen die Opfer die Schuld bei sich, doch die Schuld hat alleine der Täter!

Informationsflyer

Vielen Mädchen und Frauen fällt es aber schwer, über ihre traumatischen Gewalterfahrungen zu sprechen und sich die notwendige Unterstützung zu holen. Der Informationsflyer „Vergewaltigung – Das Trauma überwinden“ möchte vergewaltigte Frauen und Mädchen im Kreis Gütersloh ermutigen, sich Hilfe und Unterstützung zu suchen. Der Flyer enthält Informationen über konkrete Hilfeangebote zu rechtlichen, sozialen und medizinischen Fragen. Der Flyer ist erhältlich bei der Frauenberatungsstelle Gütersloh e.V. und der Gleichstellungsstelle in Ihrer Kommune.

LASS DIR HELFEN!

Anonyme, anzeigenunabhängige Spurensicherung im Kreis Gütersloh (ASS):
Opfer sexueller Gewalt können auch in Gütersloh die Spuren einer Gewalttat anonym sichern lassen, ohne sofort Anzeige zu erstatten.

Unmittelbar nach einer Vergewaltigung (oder einem Vergewaltigungsversuch) ist es für Mädchen und Frauen oft schwierig zu entscheiden, ob sie eine Anzeige bei der Polizei machen möchten. Eine polizeiliche Anzeige ist aber auch noch Wochen oder Monate nach der Tat möglich. Um Beweismaterial zu sichern, ist es in diesem Fall jedoch äußerst wichtig, direkt nach der Tat eine sogenannte anonyme (oder anzeigenunabhängige) Spurensicherung (ASS) machen zu lassen.

Die ASS wird in beiden Gütersloher Krankenhäusern (Klinikum Gütersloh und Sankt- Elisabeth-Hospital) durchgeführt, die Polizei wird nicht informiert! Das Spurenmaterial wird chiffriert - also anonymisiert - im gerichtsmedizinischen Institut Münster 10 Jahre lang aufbewahrt. Es darf nicht ohne die Zustimmung der Betroffenen verwendet werden. Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte unterliegen der Schweigepflicht.

Entscheidet sich das Mädchen bzw. die Frau doch noch zu einer Anzeige, erlaubt sie der Polizei, die gesicherten Spuren abzuholen und für die Ermittlungen zu nutzen. Unterstützung, Begleitung und Beratung bei der Anzeigenerstattung bieten die Frauenberatungsstelle Gütersloh und der Verein „Trotz allem e.V.“

Adressen der Krankenhäuser

Klinikum Gütersloh
Reckenberger Str. 19
33332 Gütersloh

05241 8300

Sankt-Elisabeth-Hospital
Stadtring Kattenstroth 130
33332 Gütersloh

05241 5070

 

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