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Gebärmutterhalskrebs

Informieren bei der Ärztin

Was ist Gebärmutterhalskrebs?

Gebärmutterhalskrebs ist die dritthäufigste Krebsart von Frauen im gebärfähigen Alter, jährlich erkranken in Deutschland ca. 4.600 Frauen daran.

Gebärmutterhalskrebs entsteht zumeist in der sogenannten Übergangszone des Muttermundes, in der die Schleimhaut der Scheide und des Gebärmutterhalses aneinandergrenzen. Die meisten Tumore entwickeln sich hier aus veränderten Zellen an der Oberfläche des Muttermundes. Ursache für die Zelländerungen sind Humane Papillomviren (HPV, HP-Viren). Die Viren sind sehr verbreitet, etwa 90 Prozent der sexuell aktiven Menschen infizieren sich und können die Viren weiter geben.

Früherkennung durch PAP- und HPV-Test verringert das Risiko

Frauenärzte können durch einen regelmäßigen Abstrich und zwei sich ergänzenden Auswertungs-verfahren - dem PAP-Test und dem HPV-Test - Zelländerungen erkennen und die Entwicklung der zu Beginn noch gutartigen Gewebeveränderungen beobachten. Durch die Kombination der beiden Auswertungsverfahren ist die Entdeckung einer fortgeschrittenen Zellveränderung zu nahezu 100 Prozent gesichert. Die Verfahren kann Ihnen Ihr Frauenarzt / Ihre Frauenärztin näher erläutern.

In der Regel dauert es Jahre, zum Teil Jahrzehnte, bis aus infizierten Schleimhautzellen Krebs entstehen kann. Die Vorstufen heilen bei intakter Immunabwehr in den meisten Fällen folgenlos ab.
Das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, lässt sich durch die Vorsorge¬unter¬suchungen nachweislich verringern, die Krankenkasse übernimmt ab dem 20. Lebensjahr die Kosten.

Impfung

Seit 2006 ist eine Impfung gegen die häufigsten krebsauslösenden HP-Viren möglich.

Derzeit sind etwa 100 verschiedene Viren bekannt. Hierunter gibt es 12 Hochrisiko-HPV-Typen (darunter die häufigsten HP 16 und HP 18), die etwa für 70 % der abnormalen Zellveränderungen verantwortlich sind und unentdeckt und unbehandelt zu Gebärmutterhalskrebs führen können.

Derzeit ist eine Impfung gegen bis zu 9 verschiedene Viren möglich. 

WICHTIG:
Die Impfung wirkt nicht gegen alle Viren und bietet somit keinen zu 100 Prozent sicheren Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs. Die Impfung ersetzt daher nicht die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen.

Zur Impfung gibt es unter anderem in Bezug auf Wirksamkeit und Nebenwirkungen unterschiedliche Auffassungen. Es wird geraten, sich umfassend zu informieren (siehe Verlinkungen) und sich frauenärztlich beraten zu lassen.
Die Kosten für die Impfung von Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren übernimmt die Krankenkasse.

Jungen erkranken zwar nicht an Gebärmutterhalskrebs, sie können durch die Viren andere Krebserkrankungen bekommen und die Viren an ihre Sexualpartnerinnen übertragen. 
Daher werden inzwischen auch die Kosten für die Impfung von Jungen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt.

Auch erwachsene Frauen und Männer können sich impfen lassen, diese Kosten sind in der Regel selbst zu tragen.

Diese und die verlinkten Informationen ersetzen nicht die ärztliche Beratung.

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