Loverboys schleichen sich als „erste große Liebe“ in das Leben junger Mädchen. In Wahrheit sind sie jedoch Zuhälter, die diese Mädchen gezielt umgarnen und gefügig machen, um sie dann in die Prostitution zwingen und auf den Strich schicken.
Die Masche ist alt. Neu ist, dass die Opfer immer jünger werden, auch Zwölfjährige sind darunter.
Loverboys sind Kleinkriminelle, die hoffen, mit den minderjährigen Mädchen das große Geld zu verdienen. Diese Männer heucheln Zuneigung und Liebe, überhäufen das Mädchen mit Geschenken. Sie sind liebevoll, schenken dem Mädchen Aufmerksamkeit und eröffnen eine völlig neue Welt: Flirts, Alkohol, Drogen.
Schleichend entfremdet der Loverboy sie auf diese Weise ihrer Umgebung, ihren Freunden und ihrer Familie. Ziel ist es, das Mädchen völlig abhängig von sich zu machen und sie zu isolieren. Parallel dazu finanziert er, bis sie abhängig ist, ihren Drogenkonsum. Die finanzielle Abhängigkeit, die hierdurch entsteht wird später als Druckmittel eingesetzt, um das Mädchen zur Prostitution zu zwingen.
Die Mädchen führen während der Zeit eine Art Parallelleben, es gibt aber einige Hinweise oder Auffälligkeiten, die sich häufig bei Opfern von Loverboys feststellen lassen können:
In einem informativen Video möchte das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem HILFETELEFON über Loverboys und Menschenhandel informieren.
AG der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Gütersloh
Paderborner Straße 5
33415 Verl